ETFs erfreuen sich immer größerer Beliebtheit, da sie eine breite Risikostreuung bieten und eine gute Rendite versprechen. Möchten Sie sich ein passives Einkommen durch Dividendenzahlung sichern, können Sie einen Dividenden-ETF wählen. Bei solchen ETFs liegt der Fokus auf Dividendenaristokraten unter den Aktien.
Passives Einkommen mit Dividendenaristokraten
Ein ETF hat den Vorteil, dass er einen Index abbildet und Sie nicht in Einzelaktien investieren müssen. Entscheiden Sie sich für einen Dividenden-ETF, ist gleich eine ganze Reihe dividendenstarker Aktien enthalten. Von Dividendenaristokraten ist die Rede, wenn eine Aktiengesellschaft über einen Zeitraum von mindestens 25 Jahren eine hohe Dividendenzahlung geleistet und die Dividendenzahlung in jedem Jahr erhöht hat.
Wie oft die Dividendenausschüttung erfolgt, hängt vom ETF und den darin gelisteten Aktien ab. Deutsche Aktiengesellschaften zahlen die Dividende einmal im Jahr, während US-amerikanische Unternehmen die Dividende quartalsweise zahlen. Bei einem ausschüttenden Dividenden-ETF kann die Auszahlung einmal jährlich, halbjährlich oder vierteljährlich erfolgen.
Bei den Dividenden-ETFs kann es sich auch um thesaurierende ETFs handeln. Die Dividende wird dann immer wieder in Fondsvermögen angelegt. Für Sie als Anleger bedeutet das, dass Sie vom Zinseszins profitieren und immer mehr ETF-Anteile durch die Wiederanlage erhalten. Das bedeutet automatisch eine immer höher ausfallende Dividendenzahlung.
Auf den Index kommt es an
Um eine attraktive Dividendenzahlung zu erhalten, kommt es auf den richtigen Index an, der durch den ETF abgebildet wird. Es gibt Dividenden-Indizes, die nur die dividendenstärksten Unternehmen eines größeren Indexes enthalten. Solche Dividenden-Indizes sind
- DivDAX mit den 15 dividendenstärksten Titeln des DAX, die gemessen an der Marktkapitalisierung die größten und liquidesten deutschen Aktiengesellschaften sind
- EURO STOXX Select Dividend 30 Index mit den 30 dividendenstärksten Titeln der Euro-Zone, die Bestandteil des EURO STOXX sind
- UK Dividend Index mit Aktien der 50 dividendenstärksten Unternehmen aus Großbritannien, die Bestandteil des FTSE 350 sind
- STOXX Global Select Dividend 100 Index mit Aktien der 100 dividendenstärksten Unternehmen aus dem STOXX Global 1800
- S&P High Yield Dividend Aristocrats Index mit 60 Titeln US-amerikanischer Dividendenaristokraten aus dem S&P 1500.Für die Aufnahme der Unternehmen in einen Dividendenindex gelten abhängig vom Index unterschiedliche Aufnahmekriterien. Die Dividende pro Aktie darf in den letzten fünf Jahren nicht gesunken sein oder eine Dividendenrendite in einer bestimmten Höhe muss prognostiziert werden. Außer den genannten Indizes gibt es noch verschiedene weitere Dividenden-Indizes. Die Dividenden-ETFs werden von verschiedenen Emittenten angeboten, beispielsweise von iShares oder SPDR.
Was Sie bei der Wahl von Dividenden-ETFs beachten sollten
Auf ETFs24 wird beschrieben, was Sie beachten sollten, wenn Sie in einen Dividenden-ETF investieren möchten. Der ETF sollte sich durch eine langfristig gute Renditeentwicklung auszeichnen. Er sollte über ein möglichst hohes Fondsvolumen verfügen, damit er nicht aufgrund mangelnder Wirtschaftlichkeit liquidiert wird. Das Fondsvermögen des SPDR S&P US Dividend Aristocrats UCITS ETF liegt bei satten 2.775 Millionen Euro. Auch das Fondsvermögen des iShares STOXX Global Select Dividend 100 UCITS ETF (DE) kann sich mit 1.286 Millionen Euro sehen lassen.
Ein weiterer Aspekt bei der Wahl eines Dividenden-ETFs ist die Gesamtkostenquote (TER). Bei den Dividenden-ETFs liegt sie mit 0,29 bis 0,50 Prozent jährlich auf das Anlagevolumen im mittleren Bereich. Auch wenn viele Broker kostenlose ETFs anbieten, müssen Sie die Gesamtkostenquote zahlen. Sie wird vom Emittenten erhoben und enthält verschiedene Kosten des Emittenten, beispielsweise Betriebskosten, Lizenzgebühren für die Nachbildung des Indexes und Vertriebsgebühren. Der Broker hat darauf keinen Einfluss. Eine niedrige Gesamtkostenquote bedeutet nicht automatisch eine hohe Dividendenzahlung oder eine hohe Rendite. Sie sollten vor allem auf eine gute Renditeentwicklung und eine hohe zu erwartende Dividendenausschüttung achten.
Der ETF-Sparplan für den langfristigen Vermögensaufbau
In einen Dividenden-ETF können Sie mit einer Einmaleinzahlung oder mit einem Sparplan investieren. Ein Sparplan ist gut für den langfristigen Vermögensaufbau geeignet. Schon mit einer niedrigen monatlichen Einzahlung können Sie langfristig ein attraktives Vermögen aufbauen. Dividenden-ETFs sind für einen Sparplan hervorragend geeignet. Thesaurierende ETFs sind aufgrund des Zinseszins-Effektes zu empfehlen. Bei einigen Brokern kann bei einem ausschüttenden Dividenden-ETF die automatische Wiederanlage der Dividende in Fondsvermögen erfolgen.
Die monatliche Sparrate für einen Sparplan kann bei einigen Brokern schon mit 25 oder 50 Euro gewählt werden. Die Einzahlung ist monatlich möglich. Die meisten Broker ermöglichen auch eine zweimonatige, quartalsweise oder halbjährliche Einzahlung. Sie müssen darauf achten, welche Dividenden-ETFs sparplanfähig sind. Der Sparplan ist flexibel und kann jederzeit gekündigt werden.
Fazit: Dividenden-ETFs überzeugen mit guter Ausschüttung
Das Webportal ETFs24 informiert über Investitionsmöglichkeiten mit ETFs. Diese ETFs können für zahlreiche Indizes gewählt werden. Dividenden-ETFs beziehen sich auf einen Dividenden-Index. Für die Aufnahme von Unternehmen in einen Dividenden-Index gelten verschiedene Kriterien. Es handelt sich um die Unternehmen mit der höchsten Dividendenzahlung oder Dividendenrendite innerhalb eines Indexes. Bei den Dividenden-ETFs handelt es sich meistens um ausschüttende ETFs. Für einen langfristigen Vermögensaufbau mit einem Dividenden-ETF ist ein ETF-Sparplan gut geeignet.